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News | Markt- und Bauwirtschaft
07.10.2024

Auch ein Rekord-Wohngeld schafft keinen Wohnraum!

Diese Zahlen sollten uns Sorge machen! Die Zahl der Wohngeld empfangenden Haushalte ist im letzten Jahr um mehr als 80 Prozent [!] gestiegen, wie das Statistische Bundesamt (destatis) meldet. Mehr als 1,2 Millionen Haushalte haben durchschnittlich fast 300 Euro monatlichen Zuschuss erhalten, um die Kosten des Wohnens abzumildern.

2023 haben sich die Kosten für das Wohngeld damit mehr als verdoppelt. Inzwischen verbuchen die Vermieter von Bestandswohnungen bundesweit rund 4,3 Milliarden Euro an staatlichen Zahlungen.

die destatis-Zahlen im Detail

Damit wir uns richtig verstehen, das Wohngeld ist ein richtiges und wichtiges Instrument, um auch einkommensschwächeren Familien angemessenen Wohnraum zu ermöglichen. Und natürlich ist es richtig, dass angesichts der Heizkostensteigerungen als Folge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine beim Wohngeld nachgebessert wurde.

Aber – in dieser Form bleibt es eine rein konsumtive Ausgabe, durch die nicht eine einzige Wohnung mehr geschaffen wird. Auch noch mehr Wohngeld wird das Problem von mehr als 800.000 fehlenden Wohnungen nicht lösen können.

Das kann nur der Neubau. Und die Politik kann viel mehr tun, um den wieder anzukurbeln. Mit wirtschaftlich darstellbaren Standards, einer Förderkulisse die Vertrauen schafft und radikaler Entbürokratisierung. Den optimalen Baustoff für die neuen Wohnungen haben wir schon.