
Die Ergebnisse der Sondierungsgespräche gehen für die Baustoffindustrie in die richtige Richtung
Union und SPD haben am Wochenende ihr gemeinsames Sondierungspapier vorgelegt, das die Basis für die in Kürze beginnenden Koalitionsverhandlungen darstellt.

Als Kalksandsteinindustrie begrüßen wir die Schwerpunkte Infrastruktur, wettbewerbsfähige Energiekosten und vor allem Ankurbelung der Bauwirtschaft. Dazu heißt es im Papier:
„Wohnen wollen wir für alle Menschen bezahlbar, verfügbar und umweltverträglich gestalten. Dabei setzen wir auf Anreize und Innovationsoffenheit. Alle Wohnformen, ob Eigentum oder Mietwohnung, sehen wir als gleichwertig an. Hierfür ist die Ausweitung des Angebots von Wohnraum entscheidend. Deshalb müssen Verfahren beschleunigt und Standards vereinfacht werden, zum Beispiel durch eine schnelle Einführung des Gebäudetyps E. Mieterinnen und Mieter müssen wirksam vor Überforderung durch immer höhere Mieten geschützt werden. Die Mietpreisbremse wollen wir zunächst für zwei Jahre verlängern. Zur Stabilisierung des Wohnungsmarktes wird der soziale Wohnungsbau als wesentlicher Bestandteil der Wohnraumversorgung ausgebaut.“
Im Interesse von Wohnungssuchenden, Bauwirtschaft und heimischer Baustoffindustrie kommt es jetzt darauf an, die guten Ansätze nun schnell in einen nachhaltigen Koalitionsvertrag zu überführen. Unser Vorstandsmitglied und Vorstandsvorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Mauerwerks und Wohnungsbau e.V. (DGfM), Dr. Hannes Zapf, beschreibt die Situation sehr zutreffend: „Der Konjunkturmotor Bau wird ohne den Wohnungsbau nicht anspringen. Erst Investitionen in den Wohnungsbau geben den geplanten Infrastrukturmaßnahmen die notwendige Nachhaltigkeit und privaten Investoren sowie dem mittelständischen Handwerk die Chance, am Aufschwung teilzuhaben.“
Wir wollen Bauen!